Epidemieepidemie
Seit einiger Zeit wird massiv und gehäuft von einer „Tabak-Epidemie“ oder einer „Tabak- und Nikotin-Epidemie“ gesprochen und geschrieben...
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Seit einiger Zeit wird massiv und gehäuft von einer „Tabak-Epidemie“ oder einer „Tabak- und Nikotin-Epidemie“ gesprochen und geschrieben [1].
Seinen Ursprung hat der Begriff bei einer Organisation, welche sich auch mit Epidemien intensiv befasst: WHO, die Weltgesundheitsorganisation.
WHO report on the global tobacco epidemic, 2025: warning about the dangers of tobacco (arch)
Lassen wir uns den Begriff mal auf der Zunge zergehen und stellen uns mal ganz dumm… und fragen: „Wat is ne Epdemie?“
Jeder, der diesen Begriff aufschnappt, hat eine recht klare Vorstellung davon, was eine Epidemie ist. Das ist, wenn ganz viele Menschen irgendwo in kürzester Zeit krank werden und die Zahl der Erkrankten schnell ansteigt und auch noch viele der Erkrankten daran sterben. Da stecken sich ganz viele an, weil die Krankheit sehr ansteckend ist und man enorm aufpassen muss, um sich zu schützen.
Hatten wir doch gerade erst… „Corona“… wobei… das war noch eine Stufe dramatischer, weil es als Pandemie eingestuft wurde, also eine Krankheit, die sich nicht auf einen bestimmten Raum beschränkt, sondern sich weltweit rasch ausbreitet.
Schauen wir doch mal nach „Definitionen“…
Das Deutsche Rote Kreuz sagt:
Bei einer Epidemie breitet sich eine ansteckende Krankheit schnell regional aus und führt zu einer überdurchschnittlich großen Zahl von Erkrankten.
Dabei handelt es sich meist um Infektionskrankheiten, welche durch einen Virus oder Bakterien übertragen werden. Aber auch Pilze, Parasiten und verunreinigtes Wasser oder Lebensmitteln können zu einer Epidemie führen.
DocCheck Flexikon meint dazu:
Eine Epidemie bezeichnet ein stark gehäuftes, örtlich und zeitlich begrenztes Auftreten einer Erkrankung, vor allem einer Infektionskrankheit.
Und bei Wikipedia kann man lesen:
Eine Epidemie (von altgriechisch ἐπί epí ‚auf, bei, dazu‘, und δῆμος dēmos ‚Volk‘), auch Seuche genannt, ist ein zeitlich und örtlich begrenztes vermehrtes Auftreten von Krankheitsfällen einheitlicher Ursache innerhalb einer menschlichen Population und entspricht damit einem großen Ausbruch einer Krankheit. Der Begriff war und ist nicht auf Infektionskrankheiten beschränkt.
Ok… das deckt sich mit dem, was die meisten von uns im Kopf haben, wenn sie den Begriff Epidemie aufschnappen.
Was meint denn die WHO mit ihrem Begriff, mit welchem sie so hausieren geht? Es geht darum, die Tabakabhängigkeit als eine Epidemie einzuordnen.
Ok, eine echte Abhängigkeit (und beim Tabakrauchen wird wohl niemand anzweifeln, dass es sich um eine recht schwere Abhängigkeit handelt) ist schon eine Krankheit. Allerdings ist den Definitionen gemeinsam, dass es sich um eine Art „ansteckende“ oder besser „übertragbare“ Krankheit handelt.
So… und wie „steckt man sich mit Tabakabhängigkeit an“? Es ist kein Virus, es ist kein Bakterium, es kommt nicht aus dem Wasserhahn und steckt nicht im Essen. Auch gibt es keine Tabakabhängigkeitspilze, die man sich in der öffentlichen Badeanstalt zwischen die Zehen spült… und auch Tabaksuchtwanzen oder -mücken sind mir bisher nicht bekannt.
Eigentlich wäre man an dieser Stelle schon fertig mit der Überprüfung, ob man die Tabakabhängigkeit als Epidemie bezeichnen kann. Man wird davon nicht „ereilt“… es handelt sich um eine bewusste Entscheidung, wiederholt Tabakrauch zu konsumieren. Die meisten wissen um das Abhängigkeitspotenzial (darüber aufzuklären ist Aufgabe der WHO) und nehmen es in Kauf oder denken, sie seien davor gefeit.
Aber sind wir mal großzügig, ignorieren diesen ersten Fehler und schauen weiter. Eine Krankheit bleibt es ja. Auch wenn man sie sich aktiv einhandeln muss, ohne dass man anderen oder der Umwelt dafür die Schuld geben kann.
Ein weiterer Faktor dafür, dass man von einer Epidemie sprechen kann, ist das „plötzliche“ Ausbrechen mit einer zunehmend großen Anzahl von „Erkrankten“.
Also „plötzlich“ ist am Tabakkonsum nur wirklich nichts! Der Tabakkonsum ist so alt wie die Entdeckung der Tabakpflanze. Schon vor dem 15. Jahrhundert wurde Tabak von den indigenen Völkern in Amerika konsumiert. Und die „Entdecker“ brachten das dann mit nach Europa. Hunderte von Jahren gibt es also den Konsum und damit auch die Tabakabhängigkeit. Die Abhängigkeit breitet sich nicht schnell aus und auch nicht regional. Es ist auch kein wirklicher Zuwachs zu verzeichnen. Im letzten Jahrhundert ist die weltweite Zahl von Tabakrauchern recht stabil und liegt schätzungsweise zwischen 1 und 1,3 Milliarden Menschen. Das sind aktuell so um die 16 % der Weltbevölkerung.
Stabil isses also auch. Nix mit schneller oder dramatischer Zunahme. Also auch nix mit „Epidemie“.
Egal… aber wenigstens sterben eine Menge Menschen daran, oder?
Ja, in absoluten Zahlen sterben ne Menge an den Folgen des Tabakkonsums. Weltweit geschätzt um die 8 Millionen jährlich.
Relativ wirkt das dann aber schon wieder anders… denn das sind ca. 0,6 %.
Tabakrauchen und die damit verbundene Tabakabhängigkeit sind also keine plötzlichen Ereignisse. Man kann sich damit auch nicht „anstecken“. Es findet seit mindestens hundert Jahren keine wesentliche Zunahme der Fälle statt und die Sterberate ist jetzt auch nicht rekordverdächtig.
Wirklich nix mit Epidemie!
Und dann machen die aus Tabakabhängigkeit auch noch dummdreist eine Tabak- und Nikotinabhängigkeit, um alle Konsumenten sicherer Nikotinprodukte auch mit in ihre Krankenstatistik zu bekommen.
Und wieder quatscht jeder den Scheiß nach… die Medien übernehmen die Begriffe ohne Überprüfung und sogar ohne nachzudenken. Wenn’s von der WHO kommt, dann ist das ja die Wahrheit.
Was bewirkt nun die zunehmende Nutzung des Begriffs? Genau, es bewirkt Angst. Habe gerade erst über diese Taktik geschrieben (Verdachtsmomente). Angst zu erzeugen und aufrechtzuerhalten ist eine prima Methode, um staatliche Eingriffe bis tief hinein in die persönliche Freiheit zu rechtfertigen und dabei auf „Verständnis“ in der Bevölkerung zu treffen.
Angst kann krankhaft werden (daran wird seit einiger Zeit ja auch mächtig gearbeitet… in allen Bereichen). Dann ist es eine Krankheit. Und diese allumfassende Angst vor allem… vor dem Russen, der kurz vor Berlin steht, vor der Hitze, vor dem Klimawandel, vor Corona, vor den allgegenwärtigen Nazis… wird seit nicht so langer Zeit geschürt und nimmt stetig zu. Wenn man nur oft genug von der Tabak- und Nikotinepidemie spricht, dann nimmt die Angst auch zu. Man wird davon „infiziert“. Die Quote steigt stark.
Wenn man nun mal drüber nachdenkt, dann ist das eine Art Epidemie. Sozusagen eine Epidemieepidemie…
[1]: https://www.who.int/europe/de/news/item/04-07-2025-new-who-report-pushes-for-stronger-tobacco-control-policies
https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/tobacco
https://www.innovations-report.de/gesundheit-leben/medizin-gesundheit/bericht-17515/
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/who-will-hoehere-tabaksteuern-in-deutschland-156897/
https://kurier.at/chronik/welt/who-tabak-verbot-aroma-e-zigaretten-sucht/403052650
Das Ziel ist nahe
Es läuft doch prima für die ANTZ, was ihren Kampf gegen das E-Dampfen betrifft...
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Es läuft doch prima für die ANTZ, was ihren Kampf gegen das E-Dampfen betrifft.
Nachdem nun die Absichten der EU bezüglich einer Steuer auf Liquids durchgesickert ist und nachdem sich die Stimmen, welche Aromenverbote fordern, stetig mehren und immer mehr Länder solche Maßnahmen auch bereits durchsetzen, ist das Ziel nahe.
Das Ziel einer nahezu dampffreien Gesellschaft. Dampffrei an sich, sind wir ja eh überall schon. Nehmen wir einfach mal Deutschland als Beispiel. Laut DEBRA Studie liegt die Dampferquote bei 2,7 %. Legt man nun die Maßstäbe an, welche für das Rauchen und eine „rauchfreie Gesellschaft“ gelten, so ist das Ziel einer „dampffreien Gesellschaft“ schon lange erreicht. Von einer rauchfreien Gesellschaft spricht man, wenn in einem Land die Raucherquote unter 5 % liegt.
Insofern ist das Ziel schon erreicht. Wobei man sagen muss, dass das eigentlich kein Ziel war, das man echt erst erreichen musste… 5 % Dampfer haben wir in der ganzen Zeit, seit es das Dampfen gibt, noch nie erreicht, geschweige denn überschritten. Wir waren immer, sind und bleiben „dampffrei“ im Sinne dieser Definition.
Aber egal, es geht immer noch ein bisserl weniger, oder? Das ist wohl das angestrebte Ziel. Am liebsten 0 %… was aber kaum zu erreichen sein wird (zumindest in den kommenden 50 Jahren… danach ist der Restbestand der unverbesserlichen Dampfer dann auch ausgestorben). Aber nahezu Null… das muss doch machbar sein.
Und es braucht nur noch wenige Maßnahmen, um das Ziel zu erreichen. Eine davon ist es, den Pries für das Dampfen in die Höhe zu treiben. Am besten funktioniert das mit einer Steuer. Derzeit ist die Steuerlandschaft für Liquids in Europa wie ein Stoppelfeld. In einigen Ländern gibt es Steuern, in einigen nicht. Deutschland ist bei der Sache ganz vorne dabei. Und weil es die deutsche Gründlichkeit gibt, beschränken sich die Steuern nicht nur auf nikotinhaltige Liquids, nicht nur auf alle Liquids, sondern gelten auch für sämtliche Zutaten für Liquids, so sie denn für die Herstellung genutzt werden. Das führt dazu, dass z.B. ein Liter destilliertes Wasser beispielsweise für das Dampfbügeleisen um die 50 Cent kostet, für die Nutzung zur Herstellung von Liquids (Selbstmischen) hingegen mit Steuer über 260 Euro.
Die EU plant nun die Festlegung einer Mindeststeuer für alle EU-Mitgliedsstaaten. Mindeststeuer, nicht Höchststeuer. Nicht vergessen!
Es gibt da einige Modelle. In jedem Fall liegt Deutschland schon einmal über der Mindeststeuer. Es sei denn, es würde von der EU eine erhöhte Steuer für Flüssigkeiten mit mehr als 15 mg Nikotin pro Milliliter beschlossen. Dann müssten die Steuern in Deutschland für diese Produkte noch angehoben werden. Und genau das sind die Produkte, die am meisten konsumiert werden. Derzeit noch überwiegend in Disposables, aber auch in vielen Pod-Systemen als Nachfüll-Liquids.
Werden dann noch die Disposables verboten (und das Verbot auch durchgesetzt), bleiben letztlich nur noch die Pod-Systeme für den Massenmarkt übrig. Am bequemsten dann vielleicht mit vorbefüllten Pods. Für die eigentliche Dampf-Industrie ist das dann aber kein lohnendes Geschäft mehr. Die Tabakindustrie hingegen kann das leisten und verdient noch ausreichend, auch wenn sich der Markt sehr bald allein nicht mehr lohnen würde.
Werden dann als nächster Schritt noch Aromenverbote (alle verboten, außer einige Tabakaromen, aber bitteschön immer ohne Menthol) europaweit umgesetzt, dann war es das mit dem Pfrunzeln. Übrig bleiben werden dann einige wenige Pod-Systeme der Tabakindustrie, vertrieben über deren Vertriebsnetz… aber trotzdem ein Nischenprodukt… und der „Restbestand“ an „Alt-Dampfern“, die mit ihren Vorräten und ihrer Kenntnis über Beschaffung, DIYS, und Reparatur. Letztere sind eine schrumpfende Minderheit.
Temporär wird ein Schwarzmarkt blühen und es mag dann sogar echte Opfer geben, die beim Selbstmischen irgendwas grundlegend falsch machen… falsch machen deshalb, weil sich viele nicht mehr mit der Materie befassen und auch die Foren in der Hinsicht relativ tot sind, falls sich mal ein interessierter Einsteiger dort hin verirrt. Aber dieser Markt wird auch recht bald verschwinden. Und dann ist nix mehr übrig.
Die Quote werden dann besagte „Alt-Dampfer“ stellen und sehr wenige dauerhafte Konsumenten der Produkte der Tabakindustrie (also nicht die Gelegenheits-Dampfer)… und dann sind wir locker nahe an den Null Prozent.
Willkommen in der beinahe vollständig dampffreien Gesellschaft! Das Ziel ist nahe!
Weltnichtrauchertag dreht sich wieder nur um Dampf...
Jedes Jahr die gleichen Lügen, jedes Jahr die gleiche Masche, jedes Jahr geht es nicht mehr um Tabakprodukte und Rauchen, sondern um schadensminimierte Alternativen...
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Jedes Jahr die gleichen Lügen, jedes Jahr die gleiche Masche, jedes Jahr geht es nicht mehr um Tabakprodukte und Rauchen, sondern um schadensminimierte Alternativen... die einzig aussichtsreiche Produktgruppe, die das Zeug dazu hat, den Tabakkonsum einzudämmen.
All das, was als Argument dafür, dass das E-Dampfen bekämpft werden soll, aufgeführt wurde, sind ganz alte Hüte, alles ist längst auch wissenschaftlich widerlegt bzw. leicht als Falschbehauptung durch wenig Recherche zu entlarven. Einen Korken haben sie diesmal noch beigemischt: Die Aromen dienen dazu, den scharfen Tabakgeschmack zu übertünchen. "Scharfer Tabakgeschmack" bei Liquids ohne Aroma wäre echt ne Sensation.Vor allem, weil da gar kein Tabak drin ist. Aber man kann ja einfach mal behaupten es würde "scharfen Tabakgeschmack" geben.. sieht ja schließlich wie Rauchen aus, wird oft auch so bezeichnet... dann wird das wohl, wie auch Kippen, ganz "scharf" nach "Tabak" schmecken.
Egal... ich werde hier nicht auf den Mist eingehen, den sie verbreiten. Ist alles – auch und gerade hier – in der DDP auffindbar (Suche). Und wozu auch? Liest eh nur ein Teil der Blase. Eine Gegenöffentlichkeit gibt es nicht. Der Weltnichtrauchertag wird mit seinen Lügen wieder unwidersprochen durchgehen... und wer ihn zur Kenntnis nimmt und sonst nix vom Dampfen weiß, wird künftigen Beschränkungen nur "weise mit dem Kopf nickend" beipflichten.
Eigentlich wäre der WNRT immer ein sehr guter Anlass für Konsumentenvereinigungen, in die Öffentlichkeit zu gehen und aufzuzeigen, wie diese belogen wird.
Nur... jibbet ja in Deutschland nicht. Die ExRaucher-IG wurde vor über drei Jahren aufgelöst. Die IG-ED existiert nicht mehr (ja, im Vereinsregister steht sie noch drin... letzte Eintragung aus dem Jahr 2020 mit der letzten Satzungsänderung und der letzten Vorstandswahl) und eine Neuwahl des Vorstands (die alten Mitglieder sind ja nicht mehr erreichbar) ist seit drei Jahren überfällig. Tja und der BVRA ist auch zum Erliegen gekommen. Letzter Newsletter von Ende April... ohne Fleisch auf den Rippen... letzter Artikel vom 12. März 2025... auch nicht wirklich mit wertvollen Informationen... auf TwiXter und Facebook ist seit langer Zeit tote Hose. Also gibt es keinen, der sich darum kümmert.
Ist aber "geliefert, wie bestellt", denn es hat eh niemand Bock, Verantwortung zu übernehmen oder sich zu engagieren. Euer eigenes Bier! Ich habe vorgesorgt und bin versorgt. Das reicht mir.
Und deshalb wünsche ich allen einen schönen "Weltnichtdampfertag 2025" am 31. Mai unter dem Motto "Außen echt nice – innen echt toxisch" (die machen sich nicht mal die Mühe, einen neuen Slogan zu ersinnen... sie nehmen einfach den alten vom letzten Jahr... wenn man eh gewonnen hat, braucht man sich keine Mühe mehr zu geben)!
Die haben doch echt den Arsch offen!
Dass es jetzt ja den „Anspruch“ gibt, man müsse sich das Dampfen unbedingt auch abgewöhnen… damit habe ich mich inzwischen abgefunden. Sind halt Fanatiker, diese ANTZ...
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Dass es jetzt ja den „Anspruch“ gibt, man müsse sich das Dampfen unbedingt auch abgewöhnen… damit habe ich mich inzwischen abgefunden. Sind halt Fanatiker, diese ANTZ.
Und dass sich ganz besonders Jugendliche das Dampfen abgewöhnen sollen (sofern sie es sich überhaupt so richtig angewöhnt haben) ist natürlich noch die schlagkräftigere Forderung.
Weshalb man es sich abgewöhnen muss, leuchtet mir nicht ein und ich habe bislang auch keine wirklich überzeugenden Argumente von den „Forderern“ gehört.
Egal.
Abgewöhnen soll man es sich… und besonders halt die Jugendlichen.
Nun… kein großes Problem, wenn man es wirklich möchte, denn die tatsächliche physische Abhängigkeit von Nikotin ist nicht so dramatisch. Machbar! Was eher problematisch ist, wäre das Überwinden der Gewohnheiten, also die psychische Abhängigkeit… das Ritual, das Inhalieren… sowas halt. Aber auch das ist, wenn körperliche Suchtfaktoren kaum vorhanden sind, machbar.
Aber die Pharmaindustrie wittert da wohl gute Geschäfte. Und sie haben da Vareniclin im Portfolio, welches die Entzugserscheinungen bei Nikotinabstinenz ausschalten soll. Eigentlich handelt es sich dabei um ein Medikament zur Raucherentwöhnung. Und es ist… Wie sagt man heutzutage immer? Ach ja: „umstritten“.
Ja, umstritten ist es, weil es nämlich ziemlich heftige Nebenwirkungen hat und nicht selten zu Depressionen und/oder Selbstmordgedanken führt. Also ein Zeug, von dem man schon als Erwachsener besser die Finger lässt, wenn man sich das Rauchen abgewöhnen möchte (am besten klappt das ohnehin mit dem Umstieg aufs Dampfen).
Und was darf ich heute im Deutschen Ärzteblatt lesen?
Vareniclin hilft Jugendlichen, E-Zigaretten aufzugeben
(arch) (rdbl)
Da haben die in den USA tatsächlich eine Studie durchgeführt, bei welcher sie Jugendlichen (16 bis 25 Jahre… seltsame Definition von „jugendlich“) Varencilin zur „Dampfentwöhnung“ gegeben haben.
Jungen Menschen! Ein Scheiße-Medikament, das gerne auch zum Suizid führt und echt miese Nebenwirkungen zeigt.
Haben die den Arsch offen?
Und wozu? Na, damit sie sich das Dampfen abgewöhnen.
Es geht also darum, den harmlosen Genussmittelkonsum mittels eines gesundheitlich riskanten Medikaments abzugewöhnen. Haben die gar keinen gesunden Menschenverstand mehr? Und kein Gewissen?
Abgesehen davon, dass ich es für moralisch verwerflich halte, jungen Menschen diesen Pharmadreck zu geben, schließen sie daraus:
Die Studienautoren schließen aus ihren Ergebnissen, dass Vareniclin in Kombination mit einer remote durchgeführten Beratung gut vertragen wird und dazu beiträgt, dass Jugendliche mit mittelstarker bis starker Abhängigkeit von gevaptem Nikotin erfolgreich den Konsum von E-Zigaretten aufgeben.
Also empfehlen sie quasi Varencilin für Jugendliche zur „Dampfentwöhnung“. Wie weit wollen diese Enthaltsamkeits-Terroristen eigentlich noch gehen?
Bah, ist das ein widerliches Gesocks!
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