Was so war… #3
11.8.25 - 20.8.25
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11.8.25 - 20.8.25
Ich weiß, dass ich nichts weiß…
Die Wiener Zeitung wusste, dass ich etwas weiß, wovon ich gar nicht wusste, dass ich es weiß!

Na ja, jetzt weiß ich endlich, dass ich es weiß, obwohl ich seit bald 14 Jahren dachte, zu wissen, dass Dampfen harmlos ist.
F‘ Euch!
Wirkungskontrolle
Ja, die ewige Propaganda gegen das Dampfen zeigt Wirkung. Die Bürger der EU sind beinahe fertig dressiert. Und deshalb meinen sie auch, dass auch das Dampfen im Freien eingeschränkt gehört, teilt das Ärzteblatt (rdbl) mit:

Ein bisserl geht da sicher noch… aber daran wird ja auch weiter gearbeitet.
„Klarer“ ist ungesund
Und klares Liquid auch, so will man herausgefunden haben.
‘Clear’ E-Cigarettes Linked to Higher Heart Risks (arch) [Tobaccoreporter]
„Clear“ E-Zigaretten mit erhöhtem Herzrisiko verbunden
Die „Studie“ dazu: Cardiovascular Health Effects and Synthetic Cooling Agents in E‐Cigarettes Labeled as “Clear” Marketed in Massachusetts After the Tobacco Product Flavoring Ban (arch) [JAHA]
Auswirkungen auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit und synthetische Kühlmittel in E-Zigaretten, die als „Clear“ gekennzeichnet sind und nach dem Verbot von Aromastoffen in Tabakerzeugnissen in Massachusetts vermarktet werden
Das fängt schon einmal damit an, dass es sich bei den „Clear“-Pfrunzeln keineswegs um völlig aromenfreie Dampfen handelt. Sie enthalten Cooling-Agents oder Menthol.
Und dann haben sie wohl das hier festgestellt:
Nach akutem Gebrauch führten „Clear“ E-Zigaretten zu einem stärkeren Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz im Vergleich zu dem nicht-klaren „Clear“ aromatisierten E-Zigaretten- und Nichtgebrauch, der in multivariablen Modellen weitgehend konsistent blieb.
Hä? Wie jetzt? Nicht-klare Klare?
Es geht wohl bei „Clear“ gar nicht darum, dass keine Aromen drin sind, sondern „Clear“ meint wohl, dass sie mit Cooling-Agents oder Menthol versehen sind. Egal, ob dann sonst noch Aromen drin sind, oder nicht.
Die Schlussfolgerung hingegen ist aber so formuliert, dass man vermuten könnte, dass aromenfreie Pfrunzeln Blutdruck und Herzfrequenz mehr erhöhen würden, als aromatisierte. Und dabei gehen sie dann noch von der völlig weltfremden und schlicht falschen Annahme aus, dass „normal“ aromatisierte Liqids keine Kühler enthalten… Bullshit! Die Studie hat Liquid mit Cooler mit Liquids ohne Cooler, aber mit Aromen verglichen. Und dass die kühlenden Substanzen schnell und kurz (nach akutem Gebrauch“ halt) den Blutdruck und die Herzfrequenz erhöhen können, ist ja hinlänglich bekannt. Das gilt auch, wenn man sich Olbas reindreht.
Gefährliche Argumente
Der VdeH hat mal wieder einen Bock geschossen… aber das kann man hier eh schon nachlesen: Der VdeH sieht seine Felle wegschwimmen…
Bayerns geplantes Dampfverbot unter freiem Himmel
In Bayern plant man, das umzusetzen, was ohnehin die meisten Bürger der EU wollen… ein Dampfverbot unter freiem Himmel an Orten, wo das Rauchen ohnehin schon verboten ist. Begründung: Dampfen gefährdet Dritte mindestens genauso, wie Rauchen.
Ist zwar gelogen und durch zahlreiche Studien widerlegt… aber egal. Wir behaupten das mal und dann sind auch alle dafür.
So kann man bei München.T-Online lesen: „Krebserregende Stoffe“ – CSU will Konsum von E-Zigaretten in Bayern stärker regulieren

Seit ein paar Tagen schreibt fast jedes Wurschtblatt entsprechende Artikel. Ein Eingangsordner quillt über.
Wofür sie besonders schwärmt, wenn er wieder aufgewärmt
Und das Ärzteblatt ist es auch wieder mal, das eine „Studie“ zum Gateway-Effekt bei Kindern und Jugendlichen neu aufwärmt: Vaping treibt Kinder und Jugendliche häufiger zum Rauchen und Substanzkonsum (rdbl)
Sie beziehen sich da auf eine „Studie“, die herausgefunden haben soll, dass dampfende Jugendliche später eher rauchen oder Drogen konsumieren.
Das Ding ist so alt… und die Aussagekraft ist für’n Arsch. Das, was sie herausgefunden haben wollen, belegt doch nicht einmal im Ansatz, dass das Dampfen erst zum späteren Substanzkonsum führt. Es zeigt nur, dass es Jugendliche gibt, die eher empfänglich dafür sind „bestimmte Substanzen“ auszuprobieren und womöglich dabei zu bleiben. Und zu „Substanzen“ gehört auch Nikotin, das mittels Pfrunzel konsumiert wurde. Die einen fangen damit an, die anderen hauen sich vielleicht direkt die Nadel in den Arm.
Aber man kann es ja einfach wieder behaupten… und gegen den „Schutz der armen Kinderlein“ kann ja wirklich niemand was haben, oder?
Gut geeigneter Vergleich
Steamshots vergleicht Nikotin mit Zucker… was wissenschaftlich zwar nicht wirklich sauber ist, aber trotzdem super geeignet, um den Verbots- und Regulierungsirrsinn rund um Nikotin zu verdeutlichen:
Zucker vs. reines Nikotin: Der ehrliche Gesundheitsvergleich, den dir keiner erzählt (arch)
So, das war’s…
Der VdeH sieht seine Felle wegschwimmen…
…und argumentiert mal wieder gefährlich! ...
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…und argumentiert mal wieder gefährlich!
Ach herrje… die Engländer haben Disposables verboten und bei uns könnte das auch bald passieren. Dagegen muss man sich doch irgendwie wehren… oder versuchen zu argumentieren…
Und so schreibt der VdeH:
Das Verbot von Einweg-E-Zigaretten in England ist gescheitert (arch)
Ja, das Verbot habe nix gebracht. Die Hersteller (und dadurch auch der Handel) hätte ja schon längst auf Podsysteme umgestellt. Das sei auch prima (finde ich auch), aber nun würden die Konsumenten die Podsysteme leer dampfen und dann wegschmeißen, wie vormals die Disposables.
Quelle ist Daily Mail (arch) und die berufen sich auf durchgestochene Infos… in erster Linie über Verkaufs- bzw. Nichtverkaufszahlen. Es seien seit dem Verbot 5,3 Millionen Pod-Systeme verkauft worden, aber nur 1,4 Millionen befüllte Pods nachgekauft. Und daraus schließen sie, dass der Kram überwiegend im Müll gelandet ist.
Klar, kann man meinen… wenn man die Öffentlichkeit täuschen oder manipulieren möchte… oder man hat einfach keine Ahnung vom Pfrunzel-Markt und kommt so zu diesem Trugschluss.
Dabei ist es wirklich offensichtlich, wieso die Zahlen so sind. 1. ist das Nutzerverhalten der typischen Disposable-Nutzer (und jetzt Pod-Nutzer… also die Pod-Nutzer, die gezwungenermaßen von Dispos auf diese umsteigen mussten) ein ganz anderes, als das des echten Umsteigers. Das sind überwiegend Gelegenheitsdampfer. Die nutzten und nutzen die Dinger, um mal da konsumieren zu können, wo man nicht rauchen kann oder darf… die nutzen es, um aus bestimmten Gründen mal nicht rumzustinken… weil es hip ist… aber nur sehr sehr wenige nutzen/nutzten die Dinger, als echten Umstieg vom Tabakrauchen.
Also hat sich so ein Gelegenheitsdampfer ein Podsystem gekauft. Dann war es alle und es ist in der Hosentasche gelandet. Kann man ja wiederverwenden. Ne Woche später kommt er dann wieder in die Verlegenheit zu pfrunzeln. Mist… andere Hose. Und außerdem hatte seine Frau das Teil eh aus der Hosentasche genommen, bevor das Beinkleid in die Waschmaschine gewandert ist (oder nicht, dann war es hinterher im Arsch). Das lag doch letztens noch auf dem Regal neben der Waschmaschine im Waschkeller. Also.. zumindest erscheint es so. Wobei… ich habs da jetzt schon ne Weile nicht mehr bewusst rumliegen gesehen. Egal! Kauf ich mir ein neues… ist ja nicht so teuer…
Und dann noch der Schwarz- und Online-Handel. Über die Verkaufszahlen dort wird auch Daily Mail nix erfahren können. Wer aber sparsam ist oder was Besonderes haben möchte, der bestellt sich da dann ein Fünfer-Pack Pods.
Der ganze „Skandal vom Scheitern des Verbots“ ist also nix anderes, als ein künstlich aufgeblasener Ballon voller unbelegter Behauptungen.
Doch der VdeH nimmt das für bare Münze und springt auf den Empörungszug auf.
Ein Verbot bringe ja – so zeigt England – nichts. Stattdessen müsse man auf Jugendschutz achten und gemeinsam mit der Industrie die Konsumenten dazu erziehen, die Geräte in den Kreislauf zurückzugeben.
Na ja… die Einhaltung des Jugendschutzes ist staatliche Aufgabe. Doch das haben die noch nie geschafft. Und je mehr Produkte unter den Jugendschutz fallen, desto unmöglicher wird eine konsequente Überwachung. Das wird auch nix mehr, denn dazu fehlt es an Ressourcen, die bei ganz anderen sinnlosen Überwachungsmaßnahmen verbraten werden.
Und die Rückführung in den Recyclingprozess… na, das wollte die Branche doch schon lange machen… ist die ganzen Jahre nicht gelungen. Und ich will das nicht einmal auf die untauglichen Versuche schieben, sondern sehe da eher ein grundsätzliches gesellschaftliches Problem. Heute schmeißt mal alles irgendwie weg… gibt ja genug Idioten, die hinter einem aufräumen. Und falls nicht, ist es auch kein Problem. Sieht dann zwar scheiße aus, wird aber nach heutigem Geschmack als „neu-pittoresk“ angesehen… ein paar Müllecken mehr oder weniger gehören doch zum Charme der Umgebung dazu.
Also… der VdeH meint, das Verbot von Disposables bringe nix. Die Leute würden dann Podsysteme kaufen und auch weghauen. Die „Lösungen“ dafür funktionieren auch nicht. Was würde ich als Gesetzgeber daraus folgern? Klar: Verbieten wir doch die Disposables UND die Pod-Systeme (und vielleicht bei der Gelegenheit gleich noch ganz andere Sachen).
Und der VdeH merkt gar nicht, wie gefährlich (auch für die eigenen Geschäftsinteressen) er argumentiert.
Was so war… #2
4.8. - 10.8.
Das ging ja schneller als gedacht. Die vergangene Woche hat sich echt mal gelohnt...
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4.8. - 10.8.
Das ging ja schneller als gedacht. Die vergangene Woche hat sich echt mal gelohnt...
Studie? Nicht aufregen!
Regelmäßig gibt es in den verschiedensten Medien Berichte über neue Studien, die belegen sollen, wie schrecklich gefährlich und unglaublich gesundheitsgefährdend das Dampfen doch ist. Nicht selten werden sie dann auseinandergenommen… und es bleibt nichts davon übrig.
Leider hilft das nichts, außer dass es den Konsumenten die aus oft reißerischen Überschriften resultierende Angst zu nehmen. Der Schaden ist aber trotzdem angerichtet. Denn so werden wieder neue Medienkonsumenten auf Ablehnung programmiert und die bereits über Jahre abgerichteten Menschen werden in ihrer Sichtweise bestärkt. Da hilft es auch nicht, wenn solche Studien zerrissen werden. Denn darüber gibt es keinen Beitrag mit dröhnendem Titel. Und die Richtigstellungen findet man in Medien, die ein „normaler“ Mensch gar nicht liest.
Allerdings ist die Frequenz, mit der solche Studien verwurstet werden, stark gestiegen… und es kann und es wird nicht mehr jede Studie beleuchtet.
Letztlich ist es aber auch egal. Ich empfehle inzwischen, so einen Scheiß gar nicht mehr zur Kenntnis zu nehmen. Und wenn man mal darauf angesprochen wird… einfach beide Ohren benutzen… eins für rein, eins für raus. Mag unhöflich wirken, wenn man Geblubber mal so komplett ignoriert… aber es ist auch unhöflich, einen Dampfer mit aufgeschnappten Sensations-Lügen zu belästigen… und dann vielleicht auch noch unaufgefordert.
Insgesamt sollten wir uns eh abgewöhnen, jede Studie für voll zu nehmen. Denn inzwischen gibt es dabei so viel Fake, Lug und Trug, KI-Fantasien, dass man eh nicht mehr sicher sein kann, ob eine Studie echt ist, oder nicht.
Und da wäre ich beim ersten Netzfund:
Wissenschaftsbetrug aller Art steigt in nie dagewesenem Tempo [DerStandard]
Ein paar Zitate gefällig?
Organisierter Betrug ist ein rasant wachsendes Problem im Wissenschaftsbetrieb, zeigt eine neue Studie.
Doch wer soll wissenschaftliche Arbeit beurteilen, wenn die geldgebende Allgemeinheit dazu nicht in der Lage ist? Dafür gibt es unterschiedlichste Mechanismen, sei es der Peer-Review-Prozess der Fachjournale …
Zuletzt scheint es eine Zunahme von professionellem Betrug zu geben. Eine neue Studie, die soeben im Fachjournal Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht wurde, untersuchte das Phänomen nun systematisch und zeichnet ein düsteres Bild: Organisierter Betrug hat in der Wissenschaft offenbar massiv zugenommen.
„Sie können nicht nur Artikel kaufen, sondern auch Zitate. So können sie den Anschein erwecken, renommierte Wissenschaftler zu sein, obwohl sie kaum eigene Forschung betrieben haben.“
„Man kann auch dafür bezahlen, dass selbst verfasste Artikel durch einen vorgetäuschten Peer-Review-Prozess automatisch in einer Fachzeitschrift angenommen werden.“
Zum Teil geht es dabei darum, gekaufte Studien in echten Journalen unterzubringen. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten. Dabei werden einfach nicht mehr funktionierende Journale gekapert. Hören etablierte Journale auf, Artikel zu veröffentlichen, werden manchmal ihre Webdomain und ihr Name von unlauteren Akteuren übernommen. Der einst gute Name des Journals wird dann dazu verwendet, gekaufte Studien seriös erscheinen zu lassen.
„Diese Netzwerke sind im Wesentlichen kriminelle Organisationen, die gemeinsam daran arbeiten, den wissenschaftlichen Prozess zu fälschen“, sagt der Forscher. „Millionen Dollar fließen in diese Prozesse.“
Ach… lest doch selbst!
Ebenfalls interessant in diesem Zusammenhang:
Mysteriöse KI-generierte Studien fluten die Fachjournale [DerStandard]
Und der Blogger Danisch hat das Thema ebenfalls aufgegriffen:
„Wissenschaftsbetrug aller Art“ [Hadmut Danisch]
Inzwischen weiß man also gar nicht mehr, was man noch glauben soll… und so ist es wohl am besten, den Scheiß gar nicht mehr zur Kenntnis zu nehmen.
Könnte 1
Na… und wo wir jetzt wissen, dass man bei Studien vorsichtig sein muss, gleich mal hier die Erste, die Eingang in die Presse (Deutsches Ärzteblatt) gefunden hat:
Vapen könnte Fortschritte im Kampf gegen Jugendrauchen untergraben (rdbl)
Die Schwächen der Studie lege ich hier jetzt nicht dar. Sollte jeder selbst drauf kommen können… denn der Schluss der Studie lautet:
Adolescents who use e-cigarettes have a similar smoking prevalence to earlier generations. Policy and prevention should seek to prevent adolescent nicotine exposure via both electronic and combustible cigarettes.
Jugendliche, die E-Zigaretten konsumieren, weisen eine ähnliche Raucherquote auf wie frühere Generationen. Politik und Prävention sollten darauf abzielen, Jugendliche sowohl vor dem Konsum von elektronischen als auch von herkömmlichen Zigaretten zu schützen.
Also… das Dampfen ändert nix an der Gefahr für Jugendliche, Raucher zu werden… und deshalb muss das Dampfen bekämpft werden.
Es scheint zwar die Sonne, aber wir sollten die Außenbeleuchtung trotzdem einschalten.
In der Studie selbst wird dann aber auch der Vergleich zu abstinenten Jugendlichen gezogen. Was‘ das denn für ein Schwachsinn? Wer nicht dampfen mag und nicht rauchen mag, der wird natürlich später wohl auch kein Raucher. Das kann ich doch nicht in Relation zu den Konsumenten von Pfrunzeln setzen.
Mist… jetzt habe ich die Pointe selbst schon verraten…
Aber nochmal zum Artikel (den man über den rdbl-Link auch lesen kann… „rdbl“ steht für „readable“).
Eine große Langzeitstudie aus dem Vereinigten Königreich zeigt, dass das Vapen bei Jugendlichen mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit für zusätzliches Rauchen von herkömmlichen Zigaretten assoziiert ist.
Ob E-Zigaretten den Trend weg von der Zigarette im Jugendalter tatsächlich umkehrten, sei zwar nicht abschließend geklärt, aber die Daten seien ein Warnsignal…
Also: Wir wissen nicht, ob es was ausmacht, aber wir sollten trotzdem gewarnt sein
Die Studie zeige lediglich eine Assoziation, keine Kausalität…
Korrekt! Und deshalb kann man sich einen Bericht über die Studie eigentlich auch sparen, es sei denn, man will irgendwie doch Stimmung gegen das Dampfen machen, liebes Ärzteblatt.Lion Shahab, Ko-Direktor der Tobacco and Alcohol Research Group am University College London, warnt: „Zwar räumen die Autoren ein, dass es sich nicht um eine kausale Beziehung handelt, aber ihre Formulierungen implizieren das Gegenteil. Sie suggerieren, dass das Vapen die Fortschritte beim Rückgang des Zigarettenkonsums unter Jugendlichen umkehren könnte.“
Alles nur ein großes „Könnte“… könnte man sich als seriöses Medium in Zukunft auch sparen!
Könnte 2
T-online haut raus:
Gefahr im Dampf – Erhöhen E-Zigaretten das Risiko für Blasenkrebs?
Der Konsum von E-Zigaretten ist wahrscheinlich weniger gesundheitsschädlich als der von Tabakprodukten, aber dennoch nicht gänzlich harmlos. Denn beim Dampfen entstehen ebenfalls krebserregende Stoffe (wenn auch in geringerer Menge), die nach dem Einatmen auch bis in die Blase gelangen und dort langfristig Krebs begünstigen können. Das Risiko für Blasenkrebs ist daher beim Dampfen vermutlich zwar niedriger als beim Rauchen, aber wahrscheinlich höher als bei Nichtrauchern.
(Hervorhebungen durch mich)
Das Fazit sagt eigentlich alles! Es ist nicht so ganz auszuschließen, dass eine geringe Möglichkeit bestehen könnte, dass Dampfen vielleicht die Entstehung von Blasenkrebs begünstigen könnte. Wir wissen es nicht. Aber seid trotzdem gewarnt!
Also jetzt neu: Dampfen für den Blasenkrebs!
Eigentor-Korken des VdeH
Na, dazu hab ich ja schon was geschrieben: Eigentor mit Anlauf
Es geht aber noch schlimmer!
Wer nun dachte, der VdeH habe mit dem Eigentor auch das Tor der Woche abgeliefert, der hat das BfTG unterschätzt. Die können das noch toppen!
Auf Facebook posten sie:

Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen…
Weil in UK Disposables verboten wurden, würde jetzt wieder mehr geraucht oder es würde illegale Einweg-Stifte auf dem Schwarzmarkt gekauft.
Nun, das mag so sein. Ist doch logisch. Jede Prohibition fördert den Schwarzmarkt und das Ausweichen auf andere Produkte.
Aber… das isses nicht, was mich umgehauen hat, sondern:
Wer die sicherere Alternative verbietet, treibt Menschen zurück zur Zigarette.
Disposables, die unverzichtbare sicherere Alternative. Bloß nicht verbieten! Unsere Mitglieder könnten dann Verluste machen…. uuups!
Und dann wundern die Verbände sich, dass sie von der Politik nicht ernst genommen werden und der Verdacht entsteht, sie seine auch ganz üble Player.
Verreckt doch an Euren Disposables!
Aber wenigstens haben sie das Posting von anderen Nutzern ordentlich um die Ohren gehauen bekommen…
So, das war’s…
Was so war… #2
4.8. - 10.8.
Das ging ja schneller als gedacht. Die vergangene Woche hat sich echt mal gelohnt...
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Studie? Nicht aufregen!
Regelmäßig gibt es in den verschiedensten Medien Berichte über neue Studien, die belegen sollen, wie schrecklich gefährlich und unglaublich gesundheitsgefährdend das Dampfen doch ist. Nicht selten werden sie dann auseinandergenommen… und es bleibt nichts davon übrig.
Leider hilft das nichts, außer dass es den Konsumenten die aus oft reißerischen Überschriften resultierende Angst zu nehmen. Der Schaden ist aber trotzdem angerichtet. Denn so werden wieder neue Medienkonsumenten auf Ablehnung programmiert und die bereits über Jahre abgerichteten Menschen werden in ihrer Sichtweise bestärkt. Da hilft es auch nicht, wenn solche Studien zerrissen werden. Denn darüber gibt es keinen Beitrag mit dröhnendem Titel. Und die Richtigstellungen findet man in Medien, die ein „normaler“ Mensch gar nicht liest.
Allerdings ist die Frequenz, mit der solche Studien verwurstet werden, stark gestiegen… und es kann und es wird nicht mehr jede Studie beleuchtet.
Letztlich ist es aber auch egal. Ich empfehle inzwischen, so einen Scheiß gar nicht mehr zur Kenntnis zu nehmen. Und wenn man mal darauf angesprochen wird… einfach beide Ohren benutzen… eins für rein, eins für raus. Mag unhöflich wirken, wenn man Geblubber mal so komplett ignoriert… aber es ist auch unhöflich, einen Dampfer mit aufgeschnappten Sensations-Lügen zu belästigen… und dann vielleicht auch noch unaufgefordert.
Insgesamt sollten wir uns eh abgewöhnen, jede Studie für voll zu nehmen. Denn inzwischen gibt es dabei so viel Fake, Lug und Trug, KI-Fantasien, dass man eh nicht mehr sicher sein kann, ob eine Studie echt ist, oder nicht.
Und da wäre ich beim ersten Netzfund:
Wissenschaftsbetrug aller Art steigt in nie dagewesenem Tempo [DerStandard]
Ein paar Zitate gefällig?
Organisierter Betrug ist ein rasant wachsendes Problem im Wissenschaftsbetrieb, zeigt eine neue Studie.
Doch wer soll wissenschaftliche Arbeit beurteilen, wenn die geldgebende Allgemeinheit dazu nicht in der Lage ist? Dafür gibt es unterschiedlichste Mechanismen, sei es der Peer-Review-Prozess der Fachjournale …
Zuletzt scheint es eine Zunahme von professionellem Betrug zu geben. Eine neue Studie, die soeben im Fachjournal Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht wurde, untersuchte das Phänomen nun systematisch und zeichnet ein düsteres Bild: Organisierter Betrug hat in der Wissenschaft offenbar massiv zugenommen.
„Sie können nicht nur Artikel kaufen, sondern auch Zitate. So können sie den Anschein erwecken, renommierte Wissenschaftler zu sein, obwohl sie kaum eigene Forschung betrieben haben.“
„Man kann auch dafür bezahlen, dass selbst verfasste Artikel durch einen vorgetäuschten Peer-Review-Prozess automatisch in einer Fachzeitschrift angenommen werden.“
Zum Teil geht es dabei darum, gekaufte Studien in echten Journalen unterzubringen. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten. Dabei werden einfach nicht mehr funktionierende Journale gekapert. Hören etablierte Journale auf, Artikel zu veröffentlichen, werden manchmal ihre Webdomain und ihr Name von unlauteren Akteuren übernommen. Der einst gute Name des Journals wird dann dazu verwendet, gekaufte Studien seriös erscheinen zu lassen.
„Diese Netzwerke sind im Wesentlichen kriminelle Organisationen, die gemeinsam daran arbeiten, den wissenschaftlichen Prozess zu fälschen“, sagt der Forscher. „Millionen Dollar fließen in diese Prozesse.“
Ach… lest doch selbst!
Ebenfalls interessant in diesem Zusammenhang:
Mysteriöse KI-generierte Studien fluten die Fachjournale [DerStandard]
Und der Blogger Danisch hat das Thema ebenfalls aufgegriffen:
„Wissenschaftsbetrug aller Art“ [Hadmut Danisch]
Inzwischen weiß man also gar nicht mehr, was man noch glauben soll… und so ist es wohl am besten, den Scheiß gar nicht mehr zur Kenntnis zu nehmen.
Könnte 1
Na… und wo wir jetzt wissen, dass man bei Studien vorsichtig sein muss, gleich mal hier die Erste, die Eingang in die Presse (Deutsches Ärzteblatt) gefunden hat:
Vapen könnte Fortschritte im Kampf gegen Jugendrauchen untergraben (rdbl)
Die Schwächen der Studie lege ich hier jetzt nicht dar. Sollte jeder selbst drauf kommen können… denn der Schluss der Studie lautet:
Adolescents who use e-cigarettes have a similar smoking prevalence to earlier generations. Policy and prevention should seek to prevent adolescent nicotine exposure via both electronic and combustible cigarettes.
Jugendliche, die E-Zigaretten konsumieren, weisen eine ähnliche Raucherquote auf wie frühere Generationen. Politik und Prävention sollten darauf abzielen, Jugendliche sowohl vor dem Konsum von elektronischen als auch von herkömmlichen Zigaretten zu schützen.
Also… das Dampfen ändert nix an der Gefahr für Jugendliche, Raucher zu werden… und deshalb muss das Dampfen bekämpft werden.
Es scheint zwar die Sonne, aber wir sollten die Außenbeleuchtung trotzdem einschalten.
In der Studie selbst wird dann aber auch der Vergleich zu abstinenten Jugendlichen gezogen. Was‘ das denn für ein Schwachsinn? Wer nicht dampfen mag und nicht rauchen mag, der wird natürlich später wohl auch kein Raucher. Das kann ich doch nicht in Relation zu den Konsumenten von Pfrunzeln setzen.
Mist… jetzt habe ich die Pointe selbst schon verraten…
Aber nochmal zum Artikel (den man über den rdbl-Link auch lesen kann… „rdbl“ steht für „readable“).
Eine große Langzeitstudie aus dem Vereinigten Königreich zeigt, dass das Vapen bei Jugendlichen mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit für zusätzliches Rauchen von herkömmlichen Zigaretten assoziiert ist.
Ob E-Zigaretten den Trend weg von der Zigarette im Jugendalter tatsächlich umkehrten, sei zwar nicht abschließend geklärt, aber die Daten seien ein Warnsignal…
Also: Wir wissen nicht, ob es was ausmacht, aber wir sollten trotzdem gewarnt sein
Die Studie zeige lediglich eine Assoziation, keine Kausalität…
Korrekt! Und deshalb kann man sich einen Bericht über die Studie eigentlich auch sparen, es sei denn, man will irgendwie doch Stimmung gegen das Dampfen machen, liebes Ärzteblatt.Lion Shahab, Ko-Direktor der Tobacco and Alcohol Research Group am University College London, warnt: „Zwar räumen die Autoren ein, dass es sich nicht um eine kausale Beziehung handelt, aber ihre Formulierungen implizieren das Gegenteil. Sie suggerieren, dass das Vapen die Fortschritte beim Rückgang des Zigarettenkonsums unter Jugendlichen umkehren könnte.“
Alles nur ein großes „Könnte“… könnte man sich als seriöses Medium in Zukunft auch sparen!
Könnte 2
T-online haut raus:
Gefahr im Dampf – Erhöhen E-Zigaretten das Risiko für Blasenkrebs?
Der Konsum von E-Zigaretten ist wahrscheinlich weniger gesundheitsschädlich als der von Tabakprodukten, aber dennoch nicht gänzlich harmlos. Denn beim Dampfen entstehen ebenfalls krebserregende Stoffe (wenn auch in geringerer Menge), die nach dem Einatmen auch bis in die Blase gelangen und dort langfristig Krebs begünstigen können. Das Risiko für Blasenkrebs ist daher beim Dampfen vermutlich zwar niedriger als beim Rauchen, aber wahrscheinlich höher als bei Nichtrauchern.
(Hervorhebungen durch mich)
Das Fazit sagt eigentlich alles! Es ist nicht so ganz auszuschließen, dass eine geringe Möglichkeit bestehen könnte, dass Dampfen vielleicht die Entstehung von Blasenkrebs begünstigen könnte. Wir wissen es nicht. Aber seid trotzdem gewarnt!
Also jetzt neu: Dampfen für den Blasenkrebs!
Eigentor-Korken des VdeH
Na, dazu hab ich ja schon was geschrieben: Eigentor mit Anlauf
Es geht aber noch schlimmer!
Wer nun dachte, der VdeH habe mit dem Eigentor auch das Tor der Woche abgeliefert, der hat das BfTG unterschätzt. Die können das noch toppen!
Auf Facebook posten sie:

Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen…
Weil in UK Disposables verboten wurden, würde jetzt wieder mehr geraucht oder es würde illegale Einweg-Stifte auf dem Schwarzmarkt gekauft.
Nun, das mag so sein. Ist doch logisch. Jede Prohibition fördert den Schwarzmarkt und das Ausweichen auf andere Produkte.
Aber… das isses nicht, was mich umgehauen hat, sondern:
Wer die sicherere Alternative verbietet, treibt Menschen zurück zur Zigarette.
Disposables, die unverzichtbare sicherere Alternative. Bloß nicht verbieten! Unsere Mitglieder könnten dann Verluste machen…. uuups!
Und dann wundern die Verbände sich, dass sie von der Politik nicht ernst genommen werden und der Verdacht entsteht, sie seine auch ganz üble Player.
Verreckt doch an Euren Disposables!
Aber wenigstens haben sie das Posting von anderen Nutzern ordentlich um die Ohren gehauen bekommen…
So, das war’s…
Eigentor mit Anlauf
Im Ernst? RTL? Und „Detektive“ engagieren?
Nivea ist eine Hautcreme. Niveau hingegen...
Nivea ist eine Hautcreme. Niveau hingegen...
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Im Ernst? RTL? Und „Detektive“ engagieren?
Nivea ist eine Hautcreme. Niveau hingegen ist der Status des sozialen, emotionalen und ethischen Verhaltens.
Wenn man beim Medienniveau ganz, ganz unten ankommen möchte, dann wählt man RTL (und was so dazu gehört ↓ [1]).
Dann schnappt man sich zwei „Detektive“, geht auf Einkaufstour… und schleppt ein RTL-Fernsehteam mit…
Also langsam!
Generell ist es nicht verkehrt, wenn ein Händlerverband einmal Testkäufe im Branchenbereich macht, um schwarze Schafe zu erwischen und ggf. auch entsprechend zu melden. Das ist ok und sogar eine Form von Verbraucherschutz. Ab und an kann man ja (oder in bestimmten Fällen, wenn ein besonders dicker Fisch ins Netz gegangen ist) die Öffentlichkeit über den Fall und die Tätigkeit, sowie Konsequenzen informieren.
Aber was der VdeH jetzt gemacht hat, ist – freundlich ausgedrückt – „dumm“!
Da haben sie medienwirksam die „Detektive“ auf Streife geschickt… und RTL hat das dokumentiert. In Fachhandel wurde – wie sicher auch gewünscht, aber wohl kaum anders zu erwarten – nicht wirklich was festgestellt. Aber bei den anderen Verkaufsstellen, außerhalb des Fachhandels, traf man auf unzählige Verstöße… bezüglich der Produkte und des Jugendschutzes. ↓ [2]
Und das läuft dann in verschiedenen RTL-Sendungen. Tolle Wurst! Was löst das eigentlich aus? Na logisch. Der anspruchsvolle, in der Regel hoch gebildete Dauer-RTL-Zuschauer wird in seiner Meinung bestärkt, dass Pfrunzeln „des Teufels“ sind, sich keiner an die Gesetze hält und die Dinger eigentlich mal so komplett verboten gehören. Da hinterfragt keiner, da macht sich keiner Gedanken… und wirklich KEINER liest auf der Seite des VdeH nach, was sie denn alles so tolles machen, um die Zustände zu verbessern.
Und sie liefern damit auch gleich Munition für den Gesetzgeber, dessen Finger eh schon am Abzug zuckt und der ganz viele, teilweise grauenhafte Verbote im Magazin hat. Und keiner wird sich auf die Seite der Dampfer stellen, wenn dann neue Einschränkungen kommen und der Verband herumjammert. Die dumpfen RTL-Fans haben sie ja eh darauf programmiert, Dampfen blöd zu finden und für gefährlich zu halten… wird doch Zeit, dass der Staat mal was macht.
Und sollten jetzt erstmal wirklich nur die Disposables verboten werden (was dem VdeH auch nicht gefallen wird, denn sie sind ja gegen ein Verbot und setzen auf Verantwortung, Rücknahmesysteme und darauf, dass sich alle Händler irgendwann mal an die Vorgaben halten… dann können auch seine Mitglieder den Mist weiter verkaufen und ordentlich dran verdienen)… was ist dann „gerettet“? Die Dinger verschwinden nicht! Wenn sie aus den Kiosken verschwinden, dann erlebt der Online-Handel einen weiteren Umsatzschub. Und zwar genau der Onlinehandel, der sich auch jetzt schon nicht um die Gesetze kümmert. Wer eine Disposable haben will, bestellt sich dann eine im Web. Da gibt es dann auch die mit mehr Nikotin und mit einem halben Liter Füllung. Ohne Steuern! Tja… und dieser Handel wurde bis jetzt nicht wirklich bekämpft… auch nicht vom VdeH.
Da geht keiner dran… die sitzen ja meist im Ausland. Stattdessen rennt man die Kioske ein und beklagt, dass da Kartönchen dabei sind, auf denen der Warnhinweis nicht groß genug aufgedruckt ist… während im Online-Shop die Granaten ohne Hinweise, mit viel Nikotin, zu viel Füllung und teilweise miesen Stoffen im Liquid an jeden verkloppt werden… egal wie alt er ist.
Mit dem Ding haben sie sich – so mit richtig Anlauf – in schönes Eigentor geschossen. Und merken es wohl nicht einmal.
Anstatt, dass sie sich gegen den Dispo-Dreck aussprechen, ihren Händlern die Dinger versagen, sich dafür einsetzen, dass der Dreck (aber halt wirklich NUR DER Mist, also die Disposables) verboten wird, ansonsten aufklären und politisch gegen unsinnige Regulierungen kämpfen, den illegalen Online-Handel angehen… ja anstatt dieser vernünftigen Dinge… machen sie einen auf RTL-Show, hauen Einzelhändler in die Pfanne, bringen die Öffentlichkeit gegen das Dampfen auf und liefern der Politik Argumente für weitere Einschränkungen.
Herr, wirf Hirn vom Himmel, oder Steine, Hauptsache du triffst!
- Unvollständige Liste: Barbara Salesch, Blaulichtreport, Bella Italia – Camping auf Deutsch, Hartz und herzlich, Das Strafgericht, Im Visier – Mit Zielfahndern auf Verbrecherjagd, Alltagskämpfer – So tickt Deutschland!, Unter uns, Explosiv, Extra – Boulevardmagazin, Berlin – Tag & Nacht, Mensch Retter – Nachtschicht, Nachtschicht: Einsatz für die Lebensretter, Die Geissens, Mission Supercar – mit Hamid um die Welt, Die Wollnys, Unser Supermarkt – Mit Herz und Humor, Staatsanwalt Posch ermittelt, Alarm für Cobra 11, Verdachtsfälle, Das Jugendgericht, Das Familiengericht, Recht & Ordnung, Border Patrol Neuseeland, Schneller als die Polizei erlaubt, Die Tuning Profis, Das Duell – Zwischen Tüll und Tränen, First Dates – Ein Tisch für zwei, Das perfekte Dinner, Hot oder Schrott – Die Allestester, Goodbye Deutschland! Die Auswanderer, Ab ins Beet! Die Garten-Soap…
- RTL News Team begleitet den VdeH bei Testkäufen gegen den Schwarzmarkt
Was so war… #1
Was so war… #1 - 1.7.25 – 3.8.25: "Doppelte Standards" und "Keiner nimmt uns ernst"
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1.7.25 – 3.8.25
Doppelte Standards
Im April stieß ich auf einen Artikel bei Focus-Online: „Schweden ist mit einer Raucherquote von fünf Prozent ein Vorbild“ (arch)
Es handelte sich dabei um ein Interview mit Dr. Alexander Nussbaum (Head of Scientific & Medical Affairs, Philip Morris), der auf die vorbildliche Raucherquote und die europaweit niedrigste Quote an Rauchertoten in Schweden hinwies. Er führt dies, nicht unbegründet, auf die Verfügbarkeit von oralem Tabak in Schweden zurück. Dieser ist im Rest der EU nicht zugelassen.
Um aber auch in Deutschland bessere Raten zu erreichen, gäbe es die Möglichkeit, den Umstieg auf rauchlose Alternativen, wie Pfrunzeln und Tabaktoaster zu fördern.
Er weist darauf hin, dass diese Produkte nach aktueller wissenschaftlicher Evidenz potenziell weniger schädlich einzustufen sind.
Auf eine Nachfrage bezüglich des Gateway-Effekts (rauchlose Alternativen als „Einstiegsdroge“ für den Zigarettenkonsum) hin, verweist er darauf, dass es diesbezüglich keinerlei wissenschaftliche Studien gebe, die dies belegen und verweist, dass es diesen Effekt in Schweden (wo es ja auch weiterhin Tabak zum Rauchen gibt) nicht einmal im Ansatz gibt.
Bezüglich der von dem Konzern, in dessen Diensten er steht, verstärkt vertriebenen und beworbenen Tabakerhitzer verweist er außerdem auf geringere Schadstoffwerte in den Körpern von Konsumenten und auf zurückgehende gesundheitliche Auswirkungen.
Nun bin ich kein Fan von Herrn Nussbaum (kann man hier in der DDP auch immer wieder mal erkennen) und erst recht kein Fan von Tabakfirmen wie PM… aber ich war schon positiv überrascht, dass es ein solches Interview in den Focus geschafft hat.
Zack, vor ein paar Tagen landet dann ein Artikel von Telepolis in meinem Fangkorb: Kampfzone Nikotin: Müssen Medien gegen das Rauchen kämpfen? (arch)
Und der Titel trifft es gut! Focus-Online erhielt nämlich eine öffentliche Rüge des Deutschen Presserats.
Interview verharmlost Zigaretten-Alternativen
FOCUS.DE wurde für ein einseitiges Interview mit einem Vertreter eines großen Tabakkonzerns gerügt. Unter der Überschrift „‚Schweden ist mit einer Raucherquote von fünf Prozent ein Vorbild‘“ hob der Interviewpartner vor allem die Vorzüge von Tabak-Verdampfern und Kautabak im Vergleich zu Zigaretten hervor und stellte sie insbesondere als gesündere Alternative dar. Die gesundheitlichen Risiken dieser positiv dargestellten Zigaretten-Alternativen wurden jedoch nicht hinterfragt. Die Aussagen des Konzernmitarbeiters wurden weder redaktionell eingeordnet noch wurden ihnen Einschätzungen neutraler Gesundheitsexperten gegenübergestellt. Der Beschwerdeausschuss sah darin einen gravierenden Mangel an journalistischer Sorgfalt gemäß Ziffer 2 und im Ergebnis eine unangemessene Darstellung im Bereich der Medizinberichterstattung gemäß Ziffer 14 des Pressekodex.
Das ist schon ein starkes Stück! Einmal ist es absolut unüblich, bei einem normalen Interview Aussagen durch „neutrale Experten“ einordnen zu lassen. Und es gibt auch keine Verpflichtung, Aussagen eines Interviewpartners „einzuordnen“. Diese „Einordnerei“ ist eine recht neue Erscheinung, Es wird immer alles „eingeordnet“, „gefaktengecheckt“, es wird „Haltung gezeigt“ und unliebsame Aussagen (unerheblich vom Wahrheitsgehalt) werden ums Verrecken schlechtgeredet… in der „Presse von heute“.
Allerdings gilt das auch nur, wenn die Aussage dem aktuell gültigen politischen und gesellschaftlichen Kurs widerspricht. Es ist noch gar nicht lange her, da wurde eher gerügt, wenn bei Artikeln zu Corona-Impfstoffen einmal kritische Aussagen anderer genannt wurden. Dagegen durfte man nichts sagen. Da war sich „die Wissenschaft“ einig (Einigkeit und Wissenschaftlichkeit schließen sich übrigens aus).
Aber hier wurde wohl kräftig von ANTZ interveniert (nach dem Motto: „Solchen Typen darf man gar nicht erst eine Plattform bieten.“), wobei man im Unklaren bleibt, WER sich da beschwert hat und man auch keine Begründung für die Rüge geliefert bekommt (eine Suche in der Entscheidungsdatenbank bringt zu dieser Entscheidung nämlich keine Treffer… es gibt keinen Volltext).
Der Kampf gegen das Nikotin ist halt unbarmherzig und „alternativlos“… ja, ja…
Keiner nimmt uns ernst
Nicht wirklich überrascht hat mich die Meldung des BVRA über das „Ergebnis“ der „Expertenanhörung vor einem Bürgerforum“ zur Novelle des Nichtraucherschutzgesetzes in Baden-Württemberg. Na ja… ein wenig überrascht war ich schon. Denn der BVRA räumt da ein, dass er nicht wirklich ernst genommen wurde und der Vortrag von Simon Bauer irgendwie nix gebracht hat.
Leider konnten wir mit unserer klar an den harten Fakten orientierten Herangehensweise offensichtlich nicht durchdringen.
Und so ist das Dampfen mal so richtig fett drin in der Empfehlung des Bürgerforums. Die Bürger sollen also auch vor einem gefährlichen „Nichts“ geschützt werden.
Hoffnung auf einen anderen Verlauf hatte ich aber schon vorher nicht wirklich. Ich war nämlich schon verwundert, dass eine Micro-Organisation (Mitgliederstand Januar 2025: 404 Mitglieder) einer Randgruppe überhaupt Gehör (zumindest formelles Gehör) eingeräumt wurde.
Sonst war in der Zeit nix Wesentliches festzustellen… ist halt Saure-Gurken-Zeit…
Neue Kolumne: "Was so war..."
Et is Saure-Jurken-Zeit! Das ist nicht neu. Das beobachte ich schon seit vielen Jahren. Über den Sommer hinweg gibt es wenige Sachen rund ums Dampfen, über welche zu berichten lohnt...
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Et is Saure-Jurken-Zeit! Das ist nicht neu. Das beobachte ich schon seit vielen Jahren. Über den Sommer hinweg gibt es wenige Sachen rund ums Dampfen, über welche zu berichten lohnt.
Aber insgesamt passiert nicht mehr viel. Abgesehen von so Korken, wie die geplante EU-Extra-Steuer.
Und das sind dann auch die Sachen, zu denen ich Artikel verfasse. Es muss bedeutend genug sein und es muss sich auch etwas dazu schreiben lassen. Leider wird das immer weniger.
Den Wochenblick habe ich ja auch eingestellt, weil es kaum noch etwas gab. Allerdings sammle ich trotzdem weiter alle möglichen Infos rund ums Dampfen. Und ich mache es auch weiter so, wie ich es für den Wochenblick gemacht habe. Meine Antennen sind auch weiterhin ausgerichtet und spülen mir regelmäßig Infos (aber auch viel "Beifang") in meine Sammlung.
Bei manchen Dingen, die da landen, denke ich, dass es sich lohnen würde, etwas dazu zu schreiben, aber letztlich ist es dann doch zu dünn. Und manchmal möchte ich einfach nur einen knackigen, kurzen Kommentar dazu loswerden. Doch das ist hier kein reiner Microblogging-Dienst. Und so verstaubt etliches in meiner Sammlung.
Damit sich das ändert, werde ich jetzt eine regelmäßig unregelmäßige Kolumne "Was so war..." starten. Einerseits führt das zu regelmäßigem Content hier in der DDP, andererseits vergammelt nicht alles, was ich aufschnappe in meinem Archiv.
"Regelmäßig unregelmäßig" bedeutet, dass ein neuer Artikel nicht in festen Zeitabständen erscheint, sondern immer erst dann, wenn sich genügend "Kleinkram" angesammelt hat, für den es sich lohnt.
Die Artikel werde ich ganz schlicht durchnumerieren (ja, und ich verwende auch weiterhin überwiegend die alte Rechtschreibung), wenn ich die Neuerung für unsinnig halte 😉). Im Artikel selbst gebe ich dann den Zeitraum an, den er umfasst.
Ach... und Achtung, Vorsicht: Bei den "Was so war..." kann es zu einer erhöhten Konzentration von Ironie, Sarkasmus, flapsiger Sprache etc. kommen. 😂
Der erste Artikel wird den gesamten Juli umfassen, sowie die erste Kalenderwoche des August...
Nun will uns Uschi auch noch schröpfen
Dass man auf EU-Ebene gerade an einer Neuauflage der Tabaksteuerverordnung bastelt, ist ja bekannt. Und dass es dadurch keine geringeren Liquidsteuern in Deutschland geben wird, habe ich auch erläutert…
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Dass man auf EU-Ebene gerade an einer Neuauflage der Tabaksteuerverordnung bastelt, ist ja bekannt. Und dass es dadurch keine geringeren Liquidsteuern in Deutschland geben wird, habe ich auch erläutert… denn in der Verordnung werden MINDEST-, aber keine Höchst-STEUERN festgelegt.
Die Idee für Liquids ist in der EU eine abgestufte Steuer je nach Nikotingehalt. Der höchste Satz soll bei Liquids von 15 bis 20 mg/ml 36 Cent betragen.
Das ist für Deutschland keine große Hürde. Denn hier nimmt man ja für alle Flüssigkeiten Steuern. Damit sind die „starken“ Flüssigkeiten auch mit drin, wie dann gefordert. Ab dem 1. Januar 2026 sind es 32 Cent. Die fehlenden vier Cent kann man in einer weiteren Stufe einfach zu 2027 nachlegen. Hat den Vorteil, dass nicht groß am Gesetz geschraubt werden muss und dass man dann die Vorgaben der EU erfüllt.
Und: Nein, man wird in Deutschland nicht eine extra Steuerklasse nur für nikotinhaltige Flüssigkeiten ab 15 mg/ml einführen. Dafür wären extra Steuerbanderolen erforderlich, ein gesondertes Verfahren zur Versteuerung speziell dieser Gebinde… und wieso auch? Es wird eh alles Flüssige pauschal besteuert. Also einfach nur den Satz eine Stufe weiter anziehen… und Ruhe ist im Karton.
So weit, so scheiße!
Das wäre jetzt aber keinen Artikel wert.
Neee… die EU hat’s drauf, noch einen weiteren Haufen Scheiße oben drauf zu löffeln!
Die Kassen sind klamm. Nicht nur in Deutschland, sondern auch und ganz besonders in der EU (als Institution). Es wird jede Menge Kohle für jeden Mist gebraucht. Kohle hierfür. Kohle dafür (ich sag jetzt nix zur Ukraine… das Fass ohne Boden). Und deshalb braucht die EU einen riesigen Haushalt… also sehr viel Kohle.
So wurde ein Bedarf von zwei Billionen Euro (nicht die „Billions“ aus Amerika, sondern die echten Billionen) festgelegt. Also zweitausend Milliarden Euro. Als Zahl: 2.000.000.000.000 Euro. Das ist gigantisch viel. Das ist eine Zahl, die sich ein normaler Mensch nicht vorstellen kann.
Würde man die zwei Billiarden aus Ein-Euro-Münzen nebeneinander legen, so wäre die Reihe ca. 46.000.000.000 Kilometer lang. Das ist zehnmal die durchschnittliche Entfernung von der Erde zum Planeten Neptun.
Echt unvorstellbar.
Einen hab ich noch. Die zwei Billionen Ein-Euro-Münzen würden 15 Millionen Tonnen wiegen.
Angenommen, man würde die Münzen in einem Lkw (14-Tonner… die haben so ungefähr eine Zuladungskapazität von 7 Tonnen) nach Brüssel schaffen wollen, müsste man über zwei Millionen Fahrten absolvieren.
So… jetzt aber genug von dieser Irrsinns-Zahl!
Die Kohle muss irgendwo herkommen.
Den Mitgliedsstaaten wird man es nicht komplett aus den Rippen leiern können. Die sind selbst alle mächtig klamm und müssen sich verschulden und dem Bürger noch tiefer in die Tasche greifen.
Also braucht es eine andere Quelle… ohne Umweg über die Beiträge der Mitgliedsstaaten.
Tolle Idee: Die EU erhebt selbst auch einfach Steuern.
Darf sie zwar nicht. Das bleibt (noch) den Mitgliedsstaaten vorbehalten… Aber… scheiß drauf… wen interessiert es denn, wenn die EU was macht, was sie eigentlich gar nicht darf?
Und da kommt jetzt die Tabaksteuer ins Spiel. Die denken tatsächlich ernsthaft darüber nach, selbst auch noch Tabaksteuern (natürlich AUCH für Liquids) zu erheben. Nennt sich „TEDOR“ (Tobacco Excise Duty Own Resource = Tabakverbrauchssteuer Eigenmittel). Angedacht sind 15 % Steuer. Nicht schlecht.
Irgendwann kostet dann eine 10-ml-Pulle Liquid 20 Euro oder mehr (der Handel nutzt solche Steuern bzw. Steuererhöhungen gerne auch mal für einen kleinen Margen-Zuwachs).
Tja… nun will die EU also auch gerne zusätzliche(!) Liquid-Steuern erheben.
Erheben… erheben… hmmm… was niemals passieren wird ist, dass sich die EU-Bürger einmal gegen diesen Wahnsinn erheben.
Epidemieepidemie
Seit einiger Zeit wird massiv und gehäuft von einer „Tabak-Epidemie“ oder einer „Tabak- und Nikotin-Epidemie“ gesprochen und geschrieben...
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Seit einiger Zeit wird massiv und gehäuft von einer „Tabak-Epidemie“ oder einer „Tabak- und Nikotin-Epidemie“ gesprochen und geschrieben [1].
Seinen Ursprung hat der Begriff bei einer Organisation, welche sich auch mit Epidemien intensiv befasst: WHO, die Weltgesundheitsorganisation.
WHO report on the global tobacco epidemic, 2025: warning about the dangers of tobacco (arch)
Lassen wir uns den Begriff mal auf der Zunge zergehen und stellen uns mal ganz dumm… und fragen: „Wat is ne Epdemie?“
Jeder, der diesen Begriff aufschnappt, hat eine recht klare Vorstellung davon, was eine Epidemie ist. Das ist, wenn ganz viele Menschen irgendwo in kürzester Zeit krank werden und die Zahl der Erkrankten schnell ansteigt und auch noch viele der Erkrankten daran sterben. Da stecken sich ganz viele an, weil die Krankheit sehr ansteckend ist und man enorm aufpassen muss, um sich zu schützen.
Hatten wir doch gerade erst… „Corona“… wobei… das war noch eine Stufe dramatischer, weil es als Pandemie eingestuft wurde, also eine Krankheit, die sich nicht auf einen bestimmten Raum beschränkt, sondern sich weltweit rasch ausbreitet.
Schauen wir doch mal nach „Definitionen“…
Das Deutsche Rote Kreuz sagt:
Bei einer Epidemie breitet sich eine ansteckende Krankheit schnell regional aus und führt zu einer überdurchschnittlich großen Zahl von Erkrankten.
Dabei handelt es sich meist um Infektionskrankheiten, welche durch einen Virus oder Bakterien übertragen werden. Aber auch Pilze, Parasiten und verunreinigtes Wasser oder Lebensmitteln können zu einer Epidemie führen.
DocCheck Flexikon meint dazu:
Eine Epidemie bezeichnet ein stark gehäuftes, örtlich und zeitlich begrenztes Auftreten einer Erkrankung, vor allem einer Infektionskrankheit.
Und bei Wikipedia kann man lesen:
Eine Epidemie (von altgriechisch ἐπί epí ‚auf, bei, dazu‘, und δῆμος dēmos ‚Volk‘), auch Seuche genannt, ist ein zeitlich und örtlich begrenztes vermehrtes Auftreten von Krankheitsfällen einheitlicher Ursache innerhalb einer menschlichen Population und entspricht damit einem großen Ausbruch einer Krankheit. Der Begriff war und ist nicht auf Infektionskrankheiten beschränkt.
Ok… das deckt sich mit dem, was die meisten von uns im Kopf haben, wenn sie den Begriff Epidemie aufschnappen.
Was meint denn die WHO mit ihrem Begriff, mit welchem sie so hausieren geht? Es geht darum, die Tabakabhängigkeit als eine Epidemie einzuordnen.
Ok, eine echte Abhängigkeit (und beim Tabakrauchen wird wohl niemand anzweifeln, dass es sich um eine recht schwere Abhängigkeit handelt) ist schon eine Krankheit. Allerdings ist den Definitionen gemeinsam, dass es sich um eine Art „ansteckende“ oder besser „übertragbare“ Krankheit handelt.
So… und wie „steckt man sich mit Tabakabhängigkeit an“? Es ist kein Virus, es ist kein Bakterium, es kommt nicht aus dem Wasserhahn und steckt nicht im Essen. Auch gibt es keine Tabakabhängigkeitspilze, die man sich in der öffentlichen Badeanstalt zwischen die Zehen spült… und auch Tabaksuchtwanzen oder -mücken sind mir bisher nicht bekannt.
Eigentlich wäre man an dieser Stelle schon fertig mit der Überprüfung, ob man die Tabakabhängigkeit als Epidemie bezeichnen kann. Man wird davon nicht „ereilt“… es handelt sich um eine bewusste Entscheidung, wiederholt Tabakrauch zu konsumieren. Die meisten wissen um das Abhängigkeitspotenzial (darüber aufzuklären ist Aufgabe der WHO) und nehmen es in Kauf oder denken, sie seien davor gefeit.
Aber sind wir mal großzügig, ignorieren diesen ersten Fehler und schauen weiter. Eine Krankheit bleibt es ja. Auch wenn man sie sich aktiv einhandeln muss, ohne dass man anderen oder der Umwelt dafür die Schuld geben kann.
Ein weiterer Faktor dafür, dass man von einer Epidemie sprechen kann, ist das „plötzliche“ Ausbrechen mit einer zunehmend großen Anzahl von „Erkrankten“.
Also „plötzlich“ ist am Tabakkonsum nur wirklich nichts! Der Tabakkonsum ist so alt wie die Entdeckung der Tabakpflanze. Schon vor dem 15. Jahrhundert wurde Tabak von den indigenen Völkern in Amerika konsumiert. Und die „Entdecker“ brachten das dann mit nach Europa. Hunderte von Jahren gibt es also den Konsum und damit auch die Tabakabhängigkeit. Die Abhängigkeit breitet sich nicht schnell aus und auch nicht regional. Es ist auch kein wirklicher Zuwachs zu verzeichnen. Im letzten Jahrhundert ist die weltweite Zahl von Tabakrauchern recht stabil und liegt schätzungsweise zwischen 1 und 1,3 Milliarden Menschen. Das sind aktuell so um die 16 % der Weltbevölkerung.
Stabil isses also auch. Nix mit schneller oder dramatischer Zunahme. Also auch nix mit „Epidemie“.
Egal… aber wenigstens sterben eine Menge Menschen daran, oder?
Ja, in absoluten Zahlen sterben ne Menge an den Folgen des Tabakkonsums. Weltweit geschätzt um die 8 Millionen jährlich.
Relativ wirkt das dann aber schon wieder anders… denn das sind ca. 0,6 %.
Tabakrauchen und die damit verbundene Tabakabhängigkeit sind also keine plötzlichen Ereignisse. Man kann sich damit auch nicht „anstecken“. Es findet seit mindestens hundert Jahren keine wesentliche Zunahme der Fälle statt und die Sterberate ist jetzt auch nicht rekordverdächtig.
Wirklich nix mit Epidemie!
Und dann machen die aus Tabakabhängigkeit auch noch dummdreist eine Tabak- und Nikotinabhängigkeit, um alle Konsumenten sicherer Nikotinprodukte auch mit in ihre Krankenstatistik zu bekommen.
Und wieder quatscht jeder den Scheiß nach… die Medien übernehmen die Begriffe ohne Überprüfung und sogar ohne nachzudenken. Wenn’s von der WHO kommt, dann ist das ja die Wahrheit.
Was bewirkt nun die zunehmende Nutzung des Begriffs? Genau, es bewirkt Angst. Habe gerade erst über diese Taktik geschrieben (Verdachtsmomente). Angst zu erzeugen und aufrechtzuerhalten ist eine prima Methode, um staatliche Eingriffe bis tief hinein in die persönliche Freiheit zu rechtfertigen und dabei auf „Verständnis“ in der Bevölkerung zu treffen.
Angst kann krankhaft werden (daran wird seit einiger Zeit ja auch mächtig gearbeitet… in allen Bereichen). Dann ist es eine Krankheit. Und diese allumfassende Angst vor allem… vor dem Russen, der kurz vor Berlin steht, vor der Hitze, vor dem Klimawandel, vor Corona, vor den allgegenwärtigen Nazis… wird seit nicht so langer Zeit geschürt und nimmt stetig zu. Wenn man nur oft genug von der Tabak- und Nikotinepidemie spricht, dann nimmt die Angst auch zu. Man wird davon „infiziert“. Die Quote steigt stark.
Wenn man nun mal drüber nachdenkt, dann ist das eine Art Epidemie. Sozusagen eine Epidemieepidemie…
[1]: https://www.who.int/europe/de/news/item/04-07-2025-new-who-report-pushes-for-stronger-tobacco-control-policies
https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/tobacco
https://www.innovations-report.de/gesundheit-leben/medizin-gesundheit/bericht-17515/
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/who-will-hoehere-tabaksteuern-in-deutschland-156897/
https://kurier.at/chronik/welt/who-tabak-verbot-aroma-e-zigaretten-sucht/403052650
Es gibt nur einen Grund
Ich schreibe selbst ja nicht mehr viel auf den Plattformen, wo sich Dampfer versammeln...
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Ich schreibe selbst ja nicht mehr viel auf den Plattformen, wo sich Dampfer versammeln. In vielen Foren bin ich zwar angemeldet, lese da aber überwiegend mit und haue nur ab und an mal einen raus. Einer der Gründe für das Festhalten an diesen „Communitys“ ist, dass ich beobachten möchte, was die Szene so bewegt. Wo es Fragen oder Unsicherheiten gibt, was man sich wünscht. Das direkte Fragen nach Themen für die DDP habe ich aufgegeben. Da kommt nix. Jahrelang habe ich das immer wieder versucht… für die Nebelkrähe und die DDP, aber es gibt kein Feedback in Hinblick auf Artikelwünsche.
Also bin ich zum Beobachter geworden.
Wenn ich dann mal einen Punkt aufschnappe, merke ich mir den. Und wenn das Thema dann so, zwei-, dreimal aufgefallen ist, dann genügt oft ein einziges weiteres Posting, um mich zu triggern und mal was dazu zu schreiben.
So auch kürzlich wieder geschehen… zu einem Thema, das mich schon lange umtreibt: die Steuer.
Schon seit es noch gar keine konkreten Pläne für eine Liquidsteuer gab, konnte man vereinzelt lesen, dass sicherlich bald eine Steuer kommen würde. Das sei normal. Das sei ok, solange sie nicht zu hoch wäre. Oftmals wurde sogar für Steuern argumentiert, weil man hoffte, sobald es eine Steuer gäbe, würden zu starke Einschränkungen oder ein Verbot vom Tisch sein. Die würden sich doch ihre Geldquelle nicht zerschießen. Nun, da war wohl der Wunsch der Vater des Gedanken.
Jedenfalls liest man immer wieder, dass eine Steuer ja sein müsse… blah, blubb.
Und ich frage regelmäßig, weshalb denn eine extra Steuer sein müsse. Schließlich gibt es ja seit jeher eine Steuer auf Liquids… die Mehrwertsteuer. Bedeutet: Der Staat kassiert schon immer bei jedem verkauften Liquid mit. So wie er auch bei jedem verkauften Schlüpper mitverdient.
Aus der Begründung zum TabStMoG geht ganz klar hervor, wozu die Liquidsteuer dienen soll. Sie ist nicht als echte Geldeinnahmequelle für den Staat gedacht. Klar nimmt man mit, was man bekommen kann. Und bei den Erwartungen haben sie auch noch mächtig daneben gehauen.
Die Liquidsteuer ist von der Idee, vom Ansatz her und von Anfang an eine Lenkungssteuer.
Eine Lenkungssteuer ist ein wirtschaftliches Instrument, das darauf abzielt, das Verhalten von Individuen in eine bestimmte Richtung zu lenken, um bestimmte Ziele zu erreichen. Es geht dabei nicht in erster Linie um Steuereinnahmen, sondern darum, den Bürger zu einem bestimmten Verhalten zu zwingen, indem man das unerwünschte Verhalten durch Steuern teuer und damit unattraktiv macht.
Die Bürger sollen nicht dampfen! Deshalb wird das Dampfen durch Steuern vorsätzlich so teuer gemacht, dass viele darauf verzichten (oder verzichten müssen, weil sie es sich nicht mehr leisten können… nur mal so: für meinen jährlichen Verbrauch müsste ich dieses Jahr 2.600 Euro Steuern zahlen).
Und wer nun „einsichtig tut“ und äußert, es sei ja klar und normal, dass es eine Steuer geben müsse, befürwortet damit, dass es klar und normal ist, wenn der Staat den Bürgern das Dampfen abgewöhnen möchte… gegen deren Willen… mit Zwang…und das auch noch ohne rationale Begründung. Ok, wer darauf steht gezwungen und gedemütigt zu werden, der sollte dann vielleicht ein SM-Studio aufsuchen…
Ich denke nur, vielen ist die Konsequenz gar nicht klar… und vielen ist nicht bewusst, dass die Liquidsteuer eine reine Lenkungssteuer ist, um Deutschland möglichst auch zu 100 % dampffrei zu bekommen.
Die Steuer hat nur einen Grund: Der Staat will Euch das Dampfen abgewöhnen.
Immer dran denken, bevor Ihr auf die Idee kommt, die Liquidsteuer sei ja eine Sache, die sowieso hätte kommen müssen, also geben wir uns mal einsichtig.
Falsch! Diesen Gedanken könnte man haben, wenn eine Steuer in Art einer Luxussteuer hätte kommen sollen… aber die isses in dem Fall nicht.
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